Es war so gegen 6 Uhr als Robert aufstand, aus dem Fenster schaute und begann sich entschlossen anzuziehen. Ich lag noch schläfrig im Bett. Robert informierte mich kurz, dass er raus ginge um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Keine grosse Sache, wie mancher denken mag. Bei jedoch rund -10°C, viel Wind und einem Sonnenaufgang mit einer Dauer von rund 1.5h ist das schon ein rechtes Unterfangen! Es hat sich aber so was von gelohnt!
Ein komplett sonniger Tag kündigte sich an und die paar wenigen Schleierwolken gaben dem ganzen einen romantischen Rahmen.
Während dieser Zeit machte ich etwas Morgen-Yoga (soweit dies in einem Hotelzimmer mit beengtem Raum möglich ist :) ) und begann mit dem Schreiben des nächsten Blogbeitrags. Gegen 9 Uhr wurde es Zeit für das Morgenessen und kurz darauf waren wir wieder auf der Strasse.
Heute ging es in Richtung Höfði und zu den vulkanischenfeldern Hverarönd. Die Morgenstimmung entlang vom Lake Myvaten war schlicht bezaubernd. Wie genossen die Zeit mit Fotografieren und Filmen mit unserer Drohne. Den Vulkankrater Hverfjall sah heute Morgen absolut verwandelt aus. Im mystischen Nebel des Vortages hat es uns jedoch fast besser gefallen.
Was meinst du dazu?
Hverarönd war im Vergleich zu dem Sommerbesuch fast menschenleer! Somit ganz nach unserem Geschmack. Wir verbrachten dort einige Zeit mit Fotografieren und Entdecken, bis dann doch irgendwann zwei Touristenbusse ein Menschenschar entleerte und wir die Flucht ergriffen. :)
Die folgende lange Fahrt (positiv gemeint ;-) ) über die Hochebene zwischen Reykjahlíð und Jökulsá á Fjöllum war sehr beeindrucken. Dies nicht nur Landschaftlich, sondern auch, weil die Strasse super präpariert war. Warum das was spezielles ist? Die Strasse war davor Tage lang gesperrt und die Isländer haben diese innerhalb eines halben Tages wieder freigeräumt. Mit diesem Wissen und vielen anderen Gedanken fuhren wir höchst Dankbar und genossen jeden Moment.
Welch Glück, dass wir sie an diesem Tag bei Sonnenschein befahren dürfen! WOW!!!
An einem traumhaften Aussichtspunkt (Parking de la chaise blanche) genossen wir unseren Lunch, bei viel, starkem Wind und im Schutze des Autos. Kurz vor unserer Ankunft im schönen Egilsstadir entdeckten wir entlang dem Fluss Austurland Rentiere. Nach einiger Zeit der Beobachtung begannen diese sogar vor uns die Strasse zu überqueren. Was für ein Anblick!
Mit einem kleinen Umweg, über das falsche Hotel, kamen wir endlich im richtigen an und bezogen unser etwas zu klein geratenes Zimmer.
Das Nachtessen gab es in einem “Kaffi” nach isländischer Art. Eher simpel und fettig :) … aber auch im „Kaffi“ hatten wir vegetarische und vegane Gerichte zur Auswahl.
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